Ostseeflughafen Stralsund-Barth
Der kurze Weg zur Ostsee
Der Bau des heutigen Ostseeflughafens geht auf das Jahr 1935 zurück, der ab diesem Zeitpunkt als Einsatzhorst der Luftwaffe errichtet und mit Flugzeughallen sowie befestigten Start- und Landebahnen versehen wurde. Ab 1945 wurde der Platz durch Jagdfliegereinheiten der Roten Armee, später weitgehend demontiert und nur noch als Übungsschießplatz genutzt.
Eine neue fliegerische Nutzung begann 1957 durch die Lufthansa, später durch die Interflug der DDR. Die Startbahn wurde instand gesetzt, ein Tower und eine kleine Abfertigungshalle errichtet. Barth diente als Inlandsflughafen. Ab 1975 wurde die Passagierluftfahrt eingestellt und der Flugplatz als Agrarflugplatz genutzt.
Eine Wiederzulassung als Flughafen wurde 1990 erteilt. Bis 2011 wurden die alten Bauten abgerissen, ein neues Abfertigungsgebäude und ein Tower errichtet sowie die Start- und Landebahn auf 1450 Meter erweitert. Das modernisierte Terminal wurde im Mai 2012 eröffnet.
Der Ostseeflughafen ist heute ein gut ausgebauter Flugplatz mit Instrumentenanflugverfahren, Abstellflächen sowie einem umfassenden Service mit Leihwagen- und Unterkunftsvermittlung, Taxi-, Foto- und Rundflügen. Die Flughafengaststätte bietet während der Saison Imbiss, Getränke sowie Kaffee und Kuchen an.
Es besteht auch die Möglichkeit, in der angeschlossenen Flugschule die Privatpilotenausbildung für Motorflugzeuge zu absolvieren. Außerdem werden neben der Ausbildung zum Fallschirmspringer auch Erstspringerkurse und Tandemsprünge angeboten.